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Heiligenseer Weg Etappe 3

Von Saatwinkel zur Hinckeldeybrücke

Empfohlener Start:
Bus 133 (von Tegel oder Spandau), Maienwerderweg – Hinckeldeybrücke, Bus M21 (Richtung Reinickendorf oder Charlottenburg)
ca. 7 km, 2 Stunden
Plus
Schöner Treidelweg am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, Volkspark Jungfernheide mit alten Bäumen, Jungfernheide-Teich, Freibad Jungfernheide, Wasserturm und Wildgehege
Minus
Verkehrslärm am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (Gartenfeld – Mäckeritzbrücke) vom Saatwinkler Damm, Fluglärm während der ganzen Etappe (bis Oktober 2011), auch im Volkspark Jungfernheide

oder zur Wanderwegansicht
Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal Heiligenseer Weg Etappe 3, Von Saatwinkel zur Hinckeldeybrücke
Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal
Treidelweg am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal Heiligenseer Weg Etappe 3, Von Saatwinkel zur Hinckeldeybrücke
Treidelweg am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal
Wasserturm im Volkspark Jungfernheide Heiligenseer Weg Etappe 3, Von Saatwinkel zur Hinckeldeybrücke
Wasserturm im Volkspark Jungfernheide
Kommt man mit dem Bus aus Spandau, überquert man die Bernauer Straße an einer Fußgängerampel. Kommt man aus Tegel, bleibt man auf dieser Seite und geht nach rechts den Maienwerderweg, eine Straße mit wenig Autoverkehr etwa 800m bis nach Saatwinkel. Man kann auf einem Waldweg auf der linken Seite laufen.
In Saatwinkel biege ich links in die Straße Im Saatwinkel ein und gehe dann nach rechts und gleich wieder links, während es immer noch „Im Saatwinkel“ heißt. Links befindet sich die Kleingartenanlage Saatwinkel, rechts die Kleingartenanlage Am Tegeler See. Bei der nächsten Möglichkeit biege ich scharf rechts ein und sehe schon eine Brücke, den Saatwinkler Steg. Nach links geht hier der Radfernweg Berlin - Kopenhagen ab und führt dann am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal entlang. Dieser Teil des Kanals von der Schleuse Plötzensee bis zur Havel hieß früher Hohenzollernkanal. Diese Bezeichnung stammt aus den Jahren 1908 – 1914, als der alte Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal begradigt wurde und nach der brandenburgisch-preußischen Dynastie Hohenzollern benannt wurde. Auf dem Radfernweg Kopenhagen kommt man ebenfalls zur Hinckeldeybrücke, dem Ziel unserer Etappe. Da so ein asphaltierter Radweg zu Fuß allerdings – vor allem bei längeren Wanderungen, schon wegen der Belastung für Rücken und Gelenke – nicht zu empfehlen ist und keinen Spaß macht, wähle ich die Alternative, die sich glücklicherweise anbietet. Ich überquere den Kanal nun auf dem Saatwinkler Steg.

Abstecher Maienwerderweg - Altstadt Spandau

Hinter dem Saatwinkler Steg gehe ich geradeaus weiter, bei der nächsten Möglichkeit nach links, rechts die Kolonie Rohrbruchwiesen. Am nächsten Abzweig gehe ich wieder nach links und gleich wieder rechts am Rohrbruchteich entlang. Ich komme an der Rhenaniastraße Ecke Bootshausweg heraus und biege am Bootshausweg in einen Fußweg ein, der für Radfahrer verboten ist Hier laufe ich am Alten Spandauer Schifffahrtskanal entlang. Ich komme an der Weihnachtskirche Haselhorst vorbei und kann im Kanal oft bunte Mandarinenten sehen. Am Saatwinkler Damm gehe ich weiter geradeaus etwa 300 m bis zur Gartenfelder Straße, auf diesem Stück des Saatwinkler Damms muss ich kaum mit Autoverkehr rechnen. Bis hierher habe ich von Saatwinkel etwa eine Dreiviertelstunde gebraucht. Mit den Bussen 133 und X33 könnte ich nun in Richtung Spandau, Tegel oder Märkisches Viertel fahren.
Ich überquere Gartenfelder Straße und Saatwinkler Damm jeweils an einer Ampel und gehe über Treppen hinunter zum alten Treidelweg am Kanal. Der Name kommt daher, dass früher Schiffe mit Hilfe von Pferden/Zugtieren oder von Menschenhand (anderenorts auch durch Treidelloks) durch den Kanal gezogen, bzw. getreidelt wurden.
Ich liebe diesen schmalen Treidelweg am Kanal sehr, auch wenn man leider den Verkehrslärm vom Saatwinkler Damm hört. Im Herbst leuchten die Farben der Bäume vom gegenüberliegenden Ufer herüber. Besonders schön ist die Stelle, wo der Alte Spandauer Schifffahrtskanal und der frühere Hohenzollernkanal (heute Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal) zusammentreffen. Auch hier sieht man oft Mandarinenten, aber auch Graureiher.
Kurz vor Erreichen der Mäckeritzbrücke kommt man an eine Treppe, man müsste aber oben eine Begrenzung überklettern, um auf den Saatwinkler Damm zu gelangen. Deshalb gehe ich erst kurz hinter der Treppe auf einem ausgetretenen Pfad nach oben. Ich überquere Saatwinkler Damm und Jungfernheideweg an einer Ampel und gehe am Landesleistungszentrum Rudern nach links in den Volkspark Jungfernheide hinein, dessen Name sich auf die Nonnen des Spandauer Nonnenklosters bezieht.
An der zweiten Möglichkeit gehe ich nach links, linkerhand verläuft ein Graben - der Nonnengraben, hinter dem ein Sportplatz zu erkennen ist. Rechterhand der Jungfernheide-Teich, ein bei der Anlage des Parks künstlich geschaffener See mit Freibad. Über den Nonnengrabenkanal fließt ständig frisches Wasser aus dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal in den Teich. Ich gehe nun nach rechts zum Teich und dann weiter nach links am Ufer entlang, so dass der Teich nun rechts von mir liegt. Ich komme an einer kleinen Brücke vorbei, die auf eine Insel und – über ein weiteres Brückchen – auf die andere Seite des Teiches führt. Die Insel wurde, obwohl künstlich geschaffen, längst von der „wilden“ Natur eingenommen und ist in ihrer scheinbar vollkommenen Abgeschiedenheit eine wahre Idylle, die auf einem schmalen Uferweg umrundet werden kann. Ich bleibe aber auf dieser Seite des Teichs und gehe weiter geradeaus. Am Ende des Teichs befindet sich eine (wilde) Badestelle, wo das Baden allerdings verboten ist. Ich gehe weiter geradeaus und komme zum Wasserturm, 1927 als expressionistischer Klinkerbau erbaut. Das Wasserwerk Jungfernheide, 1986 in Betrieb genommen, ist seit 2001 stillgelegt. Ich gehe am Wasserturm vorbei, biege am zweiten Abzweig links ein und gehe dann weiter geradeaus auf die Autobahn zu, die ich bald sehen und hören werde. Rechts ein Wildgehege.
Vor der Autobahn (bzw. am Kurt-Schumacher-Damm) gehe ich nach rechts bis zu einer Unterführung. Hier treffe ich auf den Inneren Parkring (Weg 18 der 20 grünen Hauptwege). Nach der ersten Unterführung gelangt man über Treppen hinauf zur Bushaltestelle des M21 in Richtung Charlottenburg. Geht man stattdessen auch durch die zweite Unterführung hindurch, erreicht man den Saatwinkler Damm. Biegt man rechts ein und unterquert den Kurt-Schumacher-Damm, kommt man - wieder durch eine Unterführung - nach rechts hoch zum Bus M21 in Richtung Reinickendorf. Vor beiden Unterführungen führt eine Treppe hinauf zur Hinckeldeybrücke.
Überquert man die Hinckeldeybrücke, kann man auf der anderen Seite die Wanderung auf dem Heiligenseer Weg bis zum Humboldthafen an der Spree fortsetzen, bzw. bis zum Berliner Hauptbahnhof und dem Regierungsviertel. Das ist dann die nächste Etappe.

Februar 2010
Autor: Regina Henke
Anfahrt mit Bus + Bahn:
Bus 133 (Maienwerderweg), Bus M 21 (Hinckeldeybrücke)

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