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Teufelsberg, Berlin-Grunewald

Aussichtsplateau, Kletterfelsen, ehemalige Abhöranlage

Sie erreichen den Berg vom S-Bahnhof Heerstraße aus über die Teufelsseestraße und die Teufelsseechaussee. Zum 115 Meter hohen Aussichtsplateau führen 254 Stufen oder ein steiler Fußweg. Der Gipfel auf dem die Abhöranlage steht ist 120 Meter hoch. Der Blick auf den Sonnenuntergang von hier oben ist ein einmaliges Erlebnis, da sich die gesamte Hauptstadt vor Ihnen ausbreitet und von der untergehenden Sonne beleuchtet wird.

Blick vom Aussichtsplateau über die Hauptstadt 2007
Blick vom Aussichtsplateau über die Hauptstadt 2007 Teufelsberg, Berlin-Grunewald, Aussichtsplateau, Kletterfelsen, ehemalige Abhöranlage
Teufelsberg 2015 Teufelsberg, Berlin-Grunewald, Aussichtsplateau, Kletterfelsen, ehemalige Abhöranlage
Teufelsberg 2015
Teufelsberg 2015 Teufelsberg, Berlin-Grunewald, Aussichtsplateau, Kletterfelsen, ehemalige Abhöranlage
Teufelsberg 2015
Teufelsberg 2015 Teufelsberg, Berlin-Grunewald, Aussichtsplateau, Kletterfelsen, ehemalige Abhöranlage
Teufelsberg 2015
Teufelsberg 2015 Teufelsberg, Berlin-Grunewald, Aussichtsplateau, Kletterfelsen, ehemalige Abhöranlage
Teufelsberg 2015
Mit seinen 120 Metern ist der Teufelsberg neben den Arkenbergen der zweithöchste Berg Berlins. Es handelt sich um einen Trümmerberg, ähnlich den Erhebungen im Volkspark Friedrichshain oder dem Insulaner. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden am Teufelsberg nicht verwertbare Trümmerteile – insgesamt über 12 Millionen Kubikmeter – zu einem künstlichen Berg aufgehäuft um den von den Nationalsozialisten errichteten Rohbau der Wehrfakultät zu verschütten. Eine Sprengung des begonnen Baus war trotz mehrfacher Versuche nicht möglich. Täglich luden ca. 600 Lastzüge rund 6800 Kubikmeter Schutt ab. Ab 1960 erfolgte eine Neuplanung des Gebiets, Wintersportanlagen wie Skihang, Rodelbahn und Skisprungschanze wurden gebaut. Fertig gestellte Bereiche wurden mit Sand und Mutterboden aufgefüllt und vorrangig mit Kiefern bepflanzt.
Die Nutzung des gesamten Geländes als Freizeitanlage wurde aber durch den Bau einer Abhöranlage der US-Army vereitelt, da sie große Flächen zur Überwachung der 3 Luftkorridore zwischen Berlin und der Bundesrepublik benötigte. Die Installation eines Radoms ermöglichte auch Überwachungsaufgaben bis weit in das Gebiet des Warschauer Paktes, so dass die Anlage auch zur Spionage genutzt wurde. 1992 bauten die Amerikaner das Innenleben der Anlage ab. Mittlerweile ist die Anlage dem Verfall preisgegeben.
Der Wald um den Berg ist in den letzten 20 Jahren weitgehend sich selbst überlassen worden, so dass sich urwaldähnliche Bereiche gebildet haben.
In den 1970er Jahren wurde am Südhang des Teufelsberges vorübergehend Wein angebaut. Das Wilmersdorfer Teufelströpfchen wuchs hier heran. Auch der ehemalige Weinberg hat durch die wuchernde Natur ein bizarres Aussehen erhalten.
Der deutsche Alpenverein unterhält auf der Nordseite des Teufelsberges einen Kletterturm.
Europawanderweg E11
Autor: Rolf Bernstengel
Anfahrt mit Bus + Bahn:
S-Bahn: Heerstraße

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