Rundwanderweg Müggelsee – Langer See

Wenn man hier nach rechts geht und den Müggelheimer Damm (Bushaltestelle „Chausseehaus“ des X69) überquert, ein Stück nach rechts geht und dann in einen Waldweg nach links hineingeht, kann man durch das Landschaftsschutzgebiet Neue Wiesen bis nach Wendenschloss, einem Stadtteil von Köpenick, laufen. Man bleibt dann auf diesem Weg und lässt alle Abzweige liegen. Nach etwa 10 Minuten sieht man links ein Haus. Man kann weiter geradeaus gehen, linkerhand die „Neuen Wiesen“ mit dem Kuhgraben, der mitten durch sie hindurchfließt. Man sieht nun vor sich Häuser, das ist Wendenschloss. Nun geht man links, überquert auf einem Steg den Kuhgraben und bleibt auf diesem Weg. Anfangs geht man an den Häusern entlang, dann wieder auch rechter Hand Wald, bis man vor sich wieder Häuser sieht und eine Straße in die Siedlung hinein, das ist der Falkendamm. Man geht nun nach links am Kuhgraben entlang, (ehemalige Verbindung Großer Müggelsee – Langer See. Man erreicht nach einer Weile das Ufer des Langen Sees, der von der Dahme durchflossen wird. Er ist etwa 13 km lang, beginnt am Seenkreuz bei Schmöckwitz und endet an der Köpenicker Altstadtinsel, wo die Dahme in die Spree mündet. Zwischen der Einmündung des Teltowkanals in Grünau und der Einmündung in die Spree in Köpenick wird das Gewässer wieder als Dahme bezeichnet.
Vom Chausseehaus bis zu dieser Stelle dauert es etwa eine halbe Stunde, wenn man flott geht. Man geht nun nach links am Ufer des Langen Sees entlang, vorbei am Seebad Wendenschloss. Nach etwa 15 Minuten erreicht man Schmetterlingshorst, eine ehemalige Gaststätte, die vom Verfall bedroht war und die der Bezirkssportbund Köpenick mit viel Engagement, ehrenamtlicher Arbeit und Spenden als Schul-, Sport- und Wanderstützpunkt mit ständigen Ausstellungen wieder aufgebaut hat. Es wird auch ein Imbiss angeboten. (Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr, Ausstellungen: Mo geschlossen). Der „Schmetterlingshorst“ war früher für seine Faltersammlung berühmt. Jetzt sind dort zu besonderen Anlässen wieder welche zu sehen.
Nach weiteren 15 Minuten erreicht man Marienlust, der Ort, wo mal ein als Diskothek genutztes Lokal stand, das 1997 abgebrannt ist. Übrig geblieben sind nur die Steganlagen, die man gut nutzen kann, um sich bei einem Picknick zu stärken, bevor man den Kleinen Müggelturm erklimmt. Geht man hier nach links und überquert einen großen Parkplatz, kann man über 374 Stufen auf den 82 m hohen Kleinen Müggelberg hinauf klettern und dann von der Aussichtsplattform des denkmalgeschützten 30 m hohen Müggelturms den Panoramablick auf die Wald- und Seenlandschaft genießen. Nachdem der 1889 gebaute – und vom Besitzer der ersten Köpenicker Großwäscherei, Carl Spindler, finanzierte – hölzerne Turm im Stil einer chinesischen Pagode, abgebrannt war, wurde ein neuer Turm gebaut, der 1961 eröffnet wurde, diesmal gespendet in Mark und Arbeitsstunden von Freiwilligen des Nationalen Aufbauwerks der DDR, einer von der „Nationalen Front“ initiierten Masseninitiative.
Vom ehemaligen Restaurant am Müggelturm ist nur noch eine Ruine übrig. Es gibt aber einen Imbiss (Öffnungszeiten im Winter und Sommer: Mo-Fr: 10-17 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr). Der Turm ist dann auch geöffnet, nur in Ausnahmesituationen nicht, z. B. bei Eis und Schnee. Auf der anderen Seite geht es 111 Stufen hinab zum Teufelssee (Naturlehrpfad Teufelssee). Geht man am See rechter Hand vorbei und dann geradeaus, kommt man zum Müggelheimer Damm und zur Haltestelle „Rübezahl“ der Buslinie X69 (10-Minuten-Takt, Verbindung zum S-Bahnhof Köpenick).
Autor: Regina Henke

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