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Barnimer Dörferweg Etappe 3

S-Bahnhof Karow bis S-Bahn Ahrensfelde

ca. 13,5 km
Diese Etappe ist etwas länger, da es hier unterwegs keine gute Möglichkeit gibt, die Wanderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu beenden.
Bewertung:
Eine sehr schöne Etappe des Barnimer Dörferwegs. Der Boden variiert, teilweise Kopfsteinpflaster, aber auch viel Sandweg, wenig Straße. Man ist der Stadt hier tatsächlich entflohen.
Plus:
· Sackgassenstraße „Am Luchgraben“ mit vielen schönen Wildblumen, besonders schön der leuchtend rote Mohn
· Landschaftspark Wartenberger Feldmark, Lebensraum vieler Vögel
· Naturschutzgebiet Falkenberger Rieselfelder, viele Vogel- und Pflanzenarten, Falter und Heuschrecken
Minus: Ich kann keins finden
Empfohlener Start: S-Bahnhof Karow

oder zur Wanderwegansicht
Stadtrandpark Neue Wiesen (2011)
Stadtrandpark Neue Wiesen (2011) Barnimer Dörferweg Etappe 3, S-Bahnhof Karow  bis S-Bahn Ahrensfelde
Kletterfelsen im Eichepark (2012) Barnimer Dörferweg Etappe 3, S-Bahnhof Karow  bis S-Bahn Ahrensfelde
Kletterfelsen im Eichepark (2012)
Vom S-Bahnhof Karow gehe ich die Bahnhofstraße geradeaus bis zur Strömannstraße Hier biege ich links ein und sehe vor mir die Karower Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert. Dann gehe ich gleich nach rechts in die Straße 70. Hier treffe ich schon auf die Markierung des Barnimer Dörferwegs, der aus der anderen Richtung der Strömannstraße (von der Panke, siehe Etappe 2) kommt.
Am Ende der Straße setze ich meinen Weg weiter gerade aus fort. Ich überquere einen Graben. Hier fehlt eine Markierung hinter dem Graben. Ich gehe dann nach links einen asphaltierten Weg entlang, begrenzt durch eine gefesselte Steinwand, eine Gabione. Ich befinde mich nun im Stadtrandpark Neue Wiesen.
Und hier treffe ich auf etwas Merkwürdiges. Eine Autostraße endet abrupt und ohne erkennbaren Grund, Am Luchgraben heißt sie. Sie war ursprünglich eine einfache Baustraße zur Anbindung des damaligen Bauvorzeigeobjekts Karow-Nord, wo man einen Wohnpark plante. Dieses Projekt wurde dann wegen des Überangebots an Wohnungen in Berlin eingestellt. Daher wurde auch der Weiterbau der Verkehrsinfrastruktur gestoppt, so auch dieser Straße. Kurz vor einem Wäldchen endet die komplett ausgebaute und mit Fahrbahnmarkierungen ausgestattete Bauvorleistung mit vorschriftsmäßiger Absperrung. Sie wird fleißig von Radfahrern, Skatern, sogar Windsurfern mit seltsamen Gefährten, und eben auch von Wanderern genutzt. Eine farbenfrohe Blütenpracht erfreut mich, besonders schön im Mai und Juni, leuchtend rot der Mohn, inmitten von Raps- und Wiesenbocksbart-Gelb, dem Blau von Wiesensalbei und dem Weiß von Margeriten. Am Ende dieser Straße, auf der ab und zu mal ein einzelnes Auto fährt, vermutlich mit dem Landschaftspark als Ziel, finde ich wieder eine Markierung des Barnimer Dörferwegs.
Ich überquere die sehr stark befahrene Dorfstraße, ohne Ampel oder sonstige Querungshilfe, links in der Ferne erkenne ich die Lindenberger Mühle. Auf der anderen Straßenseite geht es weiter auf einem breiten Sandweg. Ich befinde mich nun schon im Landschaftspark Wartenberger Feldmark. Hier kann ich viele Vögel hören und beobachten. Nach einer Weile macht der Weg einen Knick nach links, ich folge ihm, was mir hier auch die Markierung verrät. Nach einer ganzen Weile teilt sich der Weg. Ich gehe nach links, wie es mir die Markierung an dieser Stelle anzeigt. Auf Kopfsteinpflaster geht es nun an einem Feld vorbei.
Ich überquere die Lindenberger Straße und gehe dann weiter geradeaus die Straße 2 entlang bis zum Ende, biege rechts in Straße 8 ein, gehe gleich wieder nach rechts in den Birkholzer Weg und kann hier den ausgeschilderten Weg kurz verlassen und nach links in den Ameisenweg der Laubenkolonie Falkenhöhe Nord hineingehen, dann rechts in die Hummelgasse. Nach Überquerung eines Grabens auf einer Brücke gehe ich nach links und gleich wieder rechts an einem Schulgebäude rechterhand vorbei und sehe etwas Erstaunliches, einen Regenwurmwanderkasten. Was das ist, verrate ich jetzt nicht. Ich komme auf der Straße 3 heraus, nun wieder auf dem Originalweg, biege links ein und gehe gleich wieder nach links an einem Feld entlang.
Ich folge nun einfach diesem Weg, dem Zehnrutenweg, der durch die ehemaligen Falkenberger Rieselfelder führt. An einer Wegkreuzung gehe ich weiter geradeaus. Der querende Weg ist der Hausvaterweg, was an dieser Stelle mangels Beschilderung aber nicht erkennbar ist. Dafür steht hier aber eine Infotafel zu den Falkenberger Rieselfeldern und ein Hinweis, dass es nach rechts zur Dorfkate bzw. zum Café Lehmsofa. geht, keine Markierung vom Barnimer Dörferweg. Ich gehe weiter geradeaus.
Abstecher. Ginge ich am Hausvaterweg nach rechts, würde ich zum Tierheim kommen. Die Dorfkate ist noch ein ganzes Stück entfernt, noch hinter dem Tierheim, dort rechts einbiegen, ebenfalls Hausvaterweg, dann die nächste Möglichkeit nach links gehen – das ist der Stegeweg. Links vom Stegeweg liegt der Gutspark Falkenberg mit einem kleinen Teich, den man auch umrunden kann und der rundherum Bänke hat. Schließlich kommt man auf der Dorfstraße heraus.
Hier trifft man auf die Dorfkate/Café Lehmsofa (Dorfstraße 4). Sieht sehr gemütlich aus, habe ich aber nicht ausprobiert. Die Falkenberger Dorfkate ist das einzige Gebäude seiner Art in Berlin. Sie wurde 1820 mit einer typischen "Schwarzen Küche" als Lehmhaus erbaut und 1978 unter Denkmalschutz gestellt. Seit Wiedereröffnung im Jahre 2002 präsentiert sich die Kate als kleines dörfliches und regionales Zentrum mit verschiedenen kulturellen Angeboten, Veranstaltungen zur Landschafts- und Dorfentwicklung sowie zu Natur- und Umweltthemen. Öffnungszeiten: Montag Ruhetag, Di – Do 12 – 18 Uhr, Fr – So 12 – 20 Uhr. Hier ist eine Schnittstelle von drei grünen Hauptwegen. Außer dem Barnimer Dörferweg kreuzen hier Lindenberger Korridor (Weg 6), und die Humboldtspur (Weg 16).
Weiter auf dem Barnimer Dörferweg komme ich vorbei an einer Pferdekoppel. Wo der Weg einen Knick nach rechts macht, laufe ich am Millionengraben entlang, der links des Wegs verläuft. Ich höre viele Vögel hier. An der Brücke überquere ich den Millionengraben, gehe dann die Elisabeth-Schiemann-Straße entlang, die in die Straße Am Dörferweg übergeht. Dann biege ich nach rechts in die Straße „Am Gehrensee“ ein und gehe an einem Supermarkt vorbei zur Ahrensfelder Chaussee, die ich an einer Fußgängerampel überquere. Auf der anderen Seite gehe ich weiter geradeaus eine namenlose Straße entlang und sehe hier ein Hinweisschild zum „S-Bahn-Center“. Ich gehe an der Tankstelle linker Hand vorbei, rechts eine Spielothek, und folge der Straße nach rechts. Ich befinde mich dann im S-Bahn-Center und kann am S-Bahnhof Ahrensfelde die Wanderung beenden.
Wenn man über den Bahnhof die Bahngleise überquert, gelangt man über die Havemannstraße zum Kletterfelsen an der Kemberger Straße, wo der Barnimer Dörferweg auf zwei grüne Hauptwege trifft: Weg 14, den Wuhletal-Wanderweg, auf dem man nach Köpenick und bis zur Spree laufen kann (ca. 14 km) und Weg 16, die Humboldtspur, bis Tegelort (31,7 km).

Stand: Juni 2009

Regina Henke
Autor: Regina Henke
Anfahrt mit Bus + Bahn:
S-Bahn: Karow und Ahrensfelde

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