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Barnimer Dörferweg Etappe 2

Lübars (Bus 222) – S-Bahnhof Karow

ca. 11 km, 3 – 4 Stunden
Bewertung:
Der Barnimer Dörferweg, so wie er ausgeschildert ist, ist auf dieser Etappe problematisch. Die Autobahn muss überquert werden, und man wird ein ziemlich langes Stück entlang der stark befahrenen Schönerlinder Straße geführt. Das ist weder zumutbar noch erholsam, deshalb hier ein für Fußgänger empfehlenswerter Weg, der diese Probleme umgeht. Mit diesem Umweg zur Umgehung der Autobahn ist auch die 2. Etappe des Barnimer Dörferwegs ein sehr schöner Weg.

Plus
Abwechslungsreich: Dorf Lübars, NSG Niedermoorwiesen, ehemaliges Rieselfeldgelände Blankenfelde, NSG Idehorst, Krugpfuhl, Panke (Überwiegend Schotterwege)
Minus
Die Überquerung der Autobahn und die Wegstrecke an der stark befahrenen Schönerlinder Straße, kann durch den Umweg vermieden werden

oder zur Wanderwegansicht
Naturschutzgebiet Köppchensee Barnimer Dörferweg Etappe 2, Lübars (Bus 222) – S-Bahnhof Karow
Naturschutzgebiet Köppchensee
Barnimer Dörferweg an der Stadtrandsiedlung Waldeck (2015) Barnimer Dörferweg Etappe 2, Lübars (Bus 222) – S-Bahnhof Karow
Barnimer Dörferweg an der Stadtrandsiedlung Waldeck (2015)
Karow-Kirche Barnimer Dörferweg Etappe 2, Lübars (Bus 222) – S-Bahnhof Karow
Karow-Kirche
Geh-Richtung: Von West nach Ost
Empfohlener Start: Endhaltestelle Bus 222 „Alt-Lübars“ vom U-Bahnhof Alt-Tegel
Die Haltestelle des Busses 222 befindet sich direkt im alten Dorfkern von Lübars. Über Kopfsteinpflaster gehe ich nach links am Labsaal (mit Kulturprogramm und Gastronomie), an der Dorfkirche, und am Kräuterhof Lübars vorbei. Ich verlasse das Dorf auf der Blankenfelder Chaussee, der ich bis zu einem Wanderweg folge; hier biege ich nach links in den Schildower Weg ein. Ich laufe jetzt auf einer Anhöhe, vorbei am Sprintwiesenteich, der unterhalb liegt, dann an der Osterquelle. Dahinter kreuzt der Barnimer Dörferweg den Mauerweg, der als Lübarser Weg auch einer der grünen Hauptwege ist und bis zum Mauerpark in die Berliner Innenstadt führt. Wenn ich mich nach links wende, habe ich einen schönen Blick auf den tiefer liegenden Köppchensee. (Variante: Ich laufe lieber, statt ins Dorf Lübars hoch, weiter geradeaus an den Pferdehöfen vorbei und folge diesem einen Weg dann nach rechts hoch zum Schildower Weg, in den ich von hier links einbiege).
Abstecher zum Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ. Hier, um den Köppchensee, befindet sich das Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen. Wenn man vom Barnimer Dörferweg, der hier dem Schildower Weg folgt, abweicht und nach links in einen der Nebenwege hineingeht, kann man an verschiedenen Punkten die Aussicht auf den Köppchensee genießen. Man läuft hier auf Trampelpfaden, es gibt keinen ausgebauten Weg, herrlich! Auf Streuobstwiesen werden alte Apfelsorten angebaut, auch Spillinge gibt es hier. Der Nabu (Naturschutzbund Deutschland) organisiert im Frühherbst die Apfelernte, an der jeder teilnehmen und auch Äpfel mit nach Hause nehmen kann. Ich kann hier eine Runde laufen, um wieder auf dem Schildower Weg herauszukommen.
Ich überquere auf einer Brücke die Bahngleise der Heidekrautbahn. Die Heidekrautbahn ist eine Eisenbahnstrecke, die aus dem Norden Berlins über Basdorf in die heutigen Landkreise Barnim und Oberhavel in Brandenburg führt. Die Bezeichnung Heidekrautbahn kommt daher, dass viele Berliner die Bahn zu Ausflügen in die Schorfheide nutzten und der Endpunkt der Strecke, die Ortschaft Groß Schönebeck, als „Tor zur Schorfheide“ gilt. Ich gelange so an den Anfang der Straße Lübarser Weg, in die ich aber nicht hineingehe. Stattdessen folge ich der Markierung, die mich nach rechts weist, vorbei an einem großen Feld auf einem breiten Schotterweg. Da macht sich schon Verkehrslärm der nächsten großen Straße bemerkbar, die ich überqueren muss ohne Ampel oder sonstige Querungshilfe, die Schildower Straße. Ich gehe die Schildower Straße dann ein Stück nach rechts entlang, bis mich eine Markierung wieder nach links in einen Waldweg verweist. Nach einem kleinen Stück geradeaus komme ich an eine Weggabelung. Hier weist mich die Markierung nach rechts. Würde ich nach links gehen, käme ich zum Schwarzwassersee, der durch seinen Altholzbestand eine wichtige Funktion für die Vogelwelt hat. Auch findet man am Schwarzwassersee das einzige noch existierende Standrohr aus der Rieselzeit (1870 – 1984).
Ich überquere einen Graben. Nun weist ein Schild nach links, dann aber gleich wieder nach rechts weiterlaufen auf dem breiten Schotterweg. Da gibt es aber keine Markierung, das soll man sich wohl denken. Ich gehe jetzt parallel zum Möllersfelder Weg weiter, der sich in Sichtweite befindet. Nach einem kurzen Stück weist mich die Weg-markierung nach rechts, immer noch ein breiter Schotterweg. Auf der rechten Seite befindet sich nun die Kleingartenanlage Idehorst, links das Naturschutzgebiet Idehorst, bestehend aus Idehorstwiesen und Idehorstwäldchen. Der Zutritt zu den Idehorstwiesen ist verboten.
Was man erlebt, wenn man nun der Markierung des Barnimer Dörferwegs folgt, davon zeugt mein Bericht aus dem Jahr 2007: „Ich gehe vorbei an der Anna-Bruseberg-Straße und der Hans-Schumacher-Straße (Querstraßen) und biege dann nach rechts in eine Hauptstraße ein. Links von mir sehe und höre ich schon die Autobahn. Jetzt beginnt das unerfreulichste Stück des Weges. Ich biege in die Schönerlinder Straße ein. Inmitten von Verkehrslärm und Abgasen bahne ich mir meinen Weg und fühle mich als Fußgänger sehr unsicher und verloren in dem Gewirr von Autobahnen um mich her-um. Nachdem ich ein ganzes Stück gelaufen bin und hoffe, dass es bald wieder schöner wird, sehe ich rechts parallel zur Straße einen Feldweg, auf den ich ausweiche. Nun schirmen mich wenigstens ein paar Bäume von der Straße ab. Ein Schild weist mich nach rechts, weg von der Straße, am ehemaligen Pyrotechnik-Depot vorbei. Dann geht es nach links, wie die Wegmarkierung zeigt, wieder auf eine befahrene Straße zu, die ich auch schon höre. Der Weg führt parallel zu dieser Straße nach rechts, glücklicherweise ein Stück von der Straße entfernt. Den Verkehrslärm höre ich dennoch.“ Das mache ich nie wieder! Ich schlage deshalb einen Umweg vor, um die Autobahn zu meiden. Ich will mich ja erholen beim Wandern und die Natur und möglichst auch Stille genießen.
Deshalb gehe ich nun den Schillingweg nicht nach links weiter in Richtung Autobahn, sondern nach rechts entlang zwischen Laubenkolonien hindurch bis zum Liebermannweg, der links abzweigt. In diesen biege ich nun ein, und komme so zum Krugpfuhl, eines der größten Amphibienlaichgewässer des Bezirks Pankow. Ich gehe geradeaus weiter, am Krugpfuhl linker Hand, vorbei, auf einem breiten asphaltierten Weg durch eine Grünanlage mit vielen Parkbänken, rechts Wohnhäuser. Das ist der Krugpfuhlweg. Ich komme an der Rosenthaler Straße, einer stark befahrenen Straße, heraus, in die ich links einbiege und ihr folge, bis sie in die Hauptstraße einmündet, die ich an der Ampel überquere. und gehe dann geradeaus in die Gravensteinstraße hinein, vorbei an der alten Dorfkirche von Französisch Buchholz linker Hand. Hier wird es wieder ruhiger.
Ich passiere einige Querstraßen, hinter der Eddastraße folge ich nicht der Gravensteinstraße, die hier nach links abknickt, sondern gehe weiter geradeaus die Straße 74 entlang. Ich gehe nun durch eine Laubenkolonie und komme direkt zu einer Fußgängerbrücke, auf der ich sicher die Autobahn überqueren kann. Sehr laut ist es hier, aber nur für den Moment der Überquerung. Ich folge dann erst mal dem Pankeweg nach links in die Flaischenstraße, an der Wolkensteinstraße dann nach links in die Krontaler Straße, links von mir fließt die Panke. Hier muss ich auf der Autostraße gehen, es gibt keinen Gehweg, die Straße ist nicht sehr stark befahren, aber ab und zu kommt schon mal ein Auto. Nach Unterquerung der S-Bahn komme ich an eine Brücke, auf der ich die Panke quere, und laufe nun auf einem breiten Schotterweg. Herrlich ruhig ist es hier, ich höre nur die Vögel singen. Nach einer Weile komme ich zur Pankgrafenstraße. Hier beende ich die 2. Etappe des Barnimer Dörferwegs. Ich überquere die Panke und gehe nach rechts bis zum S-Bahnhof Karow, der etwa 600 m entfernt ist.

Wenn man den Weg von hier aus fortsetzen möchte, geht man auf dem Pankeweg noch ein Stück weiter geradeaus, linker Hand vorbei am Naturschutzgebiet Karower Teiche, und erreicht die Stelle, wo Pankeweg und Barnimer Dörferweg sich kreuzen. Ab hier kann man der Markierung nach rechts die Schönerlinder Straße entlang wieder folgen.
Ich danke Lothar Wolter für die tolle Idee des Umwegs zur Umgehung der Autobahn durch ein Stück Pankeweg. Ich habe sie gerne für meine Beschreibung übernommen.
Regina Henke

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