Mauerweg, ehemalige Mülldeponie
Wo immer an den Rändern ein Berg mit Aussicht lockt, ist meistens eine ehemalige Ablagerung von Bauschutt oder Hausmüll Grundlage für den Rundumblick. So auch der Sky-Point in Großziethen.
In den ehemaligen Kiesseen in der Gartenstadt Großziethen wurden in den 1950er Jahren von der DDR-Firma Berlin-Chemie stark belastete Abfälle ohne Genehmigung deponiert. Von 1973 bis 1977 hat die West-Berliner Stadtreinigung direkt vor den Toren Berlins 4,4 Millionen Tonnen Hausmüll und Anderes nach Großziethen verbracht. Ein Vertrag über die geordnete Entsorgung von Hausmüll zwi-schen dem Berliner Senat mit der Regierung der DDR brachte bis 1990 Westgeld in die stets klamme DDR-Staatskasse. Dafür erhielten die Großziethener 1973 als Ersatz für die verlorenen Kiesseen ein Freibad, das gleich nach der Wende geschlossen wurde. Die giftstrotzende Deponie sollte nach ihrer Schließung 1977 landwirtschaftlich genutzt werden.
Nach dem Mauerfall rückte die Bedrohung von Mensch und Umwelt durch diese Anlage wieder ins Bewusstsein. Eine Verseuchung des Grundwassers musste verhindert und das ausströmende Gas sollte nutzbringend verwertet werden. Eine Sperrschicht aus Baustoffen und Aushub aus der Baustelle am Potsdamer Platz wurde aufgebracht, um ein Durchsickern des Regenwassers ins Grundwasser zu verhindern. Selbst über 40 Jahre nach der Stilllegung erzeugt der mächtige Berg noch Methangas, das mittlerweile zur Stromgewinnung genutzt wird. Weitere Energie wird durch eine Solaranlage auf der Südwestseite gewonnen.
Seit 2020 ist die Sanierung abgeschlossen und die Fläche ist öffentlich zugänglich. Ein Teil davon wird als Weideland genutzt. Der neue Sky-Point ist zu einem beliebten Aussichtspunkt geworden. Von hier oben können Sie fast die gesamte Stadt und den Flughafen BER überblicken.
Nach dem Mauerfall rückte die Bedrohung von Mensch und Umwelt durch diese Anlage wieder ins Bewusstsein. Eine Verseuchung des Grundwassers musste verhindert und das ausströmende Gas sollte nutzbringend verwertet werden. Eine Sperrschicht aus Baustoffen und Aushub aus der Baustelle am Potsdamer Platz wurde aufgebracht, um ein Durchsickern des Regenwassers ins Grundwasser zu verhindern. Selbst über 40 Jahre nach der Stilllegung erzeugt der mächtige Berg noch Methangas, das mittlerweile zur Stromgewinnung genutzt wird. Weitere Energie wird durch eine Solaranlage auf der Südwestseite gewonnen.
Seit 2020 ist die Sanierung abgeschlossen und die Fläche ist öffentlich zugänglich. Ein Teil davon wird als Weideland genutzt. Der neue Sky-Point ist zu einem beliebten Aussichtspunkt geworden. Von hier oben können Sie fast die gesamte Stadt und den Flughafen BER überblicken.
- Anfahrt mit Bus + Bahn:
- U-Bahn: Lipschitzallee
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