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17. Juni 1953, Berlin-Nikolassee

Ein großes Kreuz auf der Mittelinsel der stark befahrenen Potsdamer Chaussee erinnert an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der damaligen DDR. Hinter der Frage warum ausgerechnet hier ein relativ unzugänglicher Gedenkort errichtet wurde, steckt eine interessante Geschichte. Von 1945 bis 1955 stand an dieser Stelle ein großer Betonsockel auf dem ein sowjetischer Panzer vom Typ IS-2 thronte. Damit sollte der sowjetischen Soldaten gedacht werden, die hier im Südwesten beim Sturm auf Berlin ihr Leben ließen. Nach dem Aufstand am 17. Juni, der mit sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen wurde, machte die West-Berliner Bevölkerung ihrem Unmut über diesen Panzer Luft. Da sich der Panzer im amerikanischen Sektor befand, baten die Amerikaner die Sowjets um den Abbau des Mahnmals, da sie keine Lust hätten, diesen Panzer noch länger vor dem Unmut der Bevölkerung zu bewachen.
Am 26. Juni 1953 wurde ein Holzkreuz vor dem Kanonenrohr aufgestellt. Der Panzer wurde 1955 entfernt.

Anfahrt mit Bus + Bahn:
Bus: 118

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