Von-der-Schulenburg-Park, Gartenkulturpfad
Der Brunnen hat eine recht wechselvolle Geschichte, die die politischen Zustände in Berlin hervorragend widerspiegelt. Vorgefertigt wurde der Brunnen bereits während des Ersten Weltkrieges durch den aus Rixdorf stammenden Bildhauer Ernst Moritz Geyger (9. November 1861 bis 29. Dezember 1941). Von ihm stammt auch die weltbekannte Bronzestatue des Bogenschützen am Dresdener Elbufer.
Wegen politischer Wirren wurde der Brunnen aber erst am 11. August 1935 mit einem großen nationalsozialistischen Fest im Von-der-Schulenburg-Park unter dem Namen Märchenbrunnen der Öffentlichkeit übergeben. Bereits 4 Jahre später war das Fest vergessen und die ursprünglich aus Bronze bestehenden Märchenfiguren wurden zu Kriegszeiten eingeschmolzen und für militärische Zwecke verwendet.
Erst 1970 wurde der Brunnen in dem heruntergekommenen Park wieder restauriert, die Bronzen wurden dabei allerdings durch Kalkstein ersetzt und einzelne Elemente weggelassen.
In den 1980er Jahren wurde der Brunnen durch Vandalismus zerstört, erst zwischen 2000 und 2001 erhielt er mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen DM seine heutige Form.
- Anfahrt mit Bus + Bahn:
- S-Bahn: Köllnische Heide
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