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Kirchhof Alt-Schöneberg

Kirchhof Alt-Schöneberg
Hauptstraße 46
10827 Berlin
Friedhofsverwaltung: Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg
geöffnet seit: erstes Drittel des 12. Jahrhunderts
Friedhofsgröße: 18.698 m²
Friedhofstyp: ursprünglich Dorfkirchhof, heute Alleequartierfriedhof
Friedhofslage: Der ursprüngliche Dorfkirchhof wird nordwestlich begrenzt durch die Belziger Straße (seit 1884), nordöstlich durch den Heinrich-Lassen-Park und bebautes Gelände, südöstlich durch die Hauptstraße (seit 1881; bis Mitte 19. Jh. Dorfstraße, Mitte 19. Jh. bis 1881 Potsdamer Chaussee) und südwestlich durch Bebauung an der Dominicusstraße (seit 1947; bis Mitte 19. Jh. Mühlenweg, Mitte
19. Jh. bis 1937 Mühlenstraße, 1937-1947 Reppichstraße). zur Geschichte: Schöneberg wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts als als Straßendorf gegründet, 1264 erstmals urkundlich erwähnt. 1544 zerstörte ein Brand die Dorfkirche, die wahrscheinlich einen Vorgängerbau aus Holz hatte. Der folgende Neubau- bzw. Wiederaufbau der Kirche wurde im Siebenjährigen Krieg zerstört. In ihrer heutigen Barockgestalt wurde sie wiederhergestellt.
Im Zweiten Weltkrieg brannte sie aus, 1953-1955 erfolgte der Wiederaufbau. Der Kirchhof, ursprünglich als kleiner Dorfkirchhof um die Kirche gelegen, wurde seit dem 18. Jahrhundert mehrfach bis auf seine heutige Größe erweitert. 1750 ließ Friedrich II. neben dem Dorf Schöneberg ein zweites Dorf für die Ansiedlung böhmischer Weber errichten. 1874 wurden Alt-und Neu-Schöneberg zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. 1898 erhielt Schöneberg das Stadtrecht. 1734 hatte Schöneberg 169 Einwohner, 1871 bereits 4.555, 1900 dann schon 95.998 und 1919 175.000, 2016 120.725 Einwohner.
1920 wurde Schöneberg Namensgeber des Berliner Verwaltungsbezirks Schöneberg, 2001 Ortsteil des Großbezirks Tempelhof-Schöneberg. Zu Beginn der 1880er Jahre reichte der immer wieder vergrößerte Friedhof nicht mehr aus. 1883 wurde der erste Gemeindefriedhof eröffnet, 1908 der zweite.
Flächenerweiterungen: seit dem 18. Jahrhundert
mehrere Erweiterungen, 1961 der ehemalige Pfarrgarten, die Felder B und C.
Flächenreduzierung: wahrscheinlich durch Straßenverbreiterung
Anlagen für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft: 93 Einzelgräber

Ehrengrabstätten: Adolph Feurig, Fritz Heyl, Gustav Müller, Franz Heinrich Schwechten
Denkmalschutz: Dorfkirche Schöneberg, 1764-66 von Johann Friedrich Lehmann, Erbbegräbnis Ahlers auf dem Alten Kirchhof Schöneberg, um 1904;

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