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Kirchhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche

Kirchhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche
Zossener Straße
10961 Berlin (Am Blücherplatz)
Friedhofsverwaltung: Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, Region Süd
geöffnet seit: 1735 / 1741/42 (?)
Friedhofsgröße: 10.457 m²
Friedhofstyp: Alleequartierfriedhof
Friedhofslage: Der Friedhof wird nördlich begrenzt durch die Blücherstraße (seit 1864; 1813-1836 Pionierweg, 1836-1864 Pionierstraße), östlich von der Zossener Straße (seit 1874), südlich vom Friedhof II der Jerusalemer- und Neuen Kirche und westlich vom Dreifaltigkeits-Friedhof I.

Nähere Informationen: externer Link

Kirchhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche (2008)
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Kirchhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche (2008)
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Kirchhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche (2008)
Friedhofsskizze Kirchhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche,
Friedhofsskizze
Ab 1688 erfolgte die Anlage der dritten Neustadt, die Friedrichstadt. In den Grenzen der Neustadt befand sich bereits die Jerusalemskirche. Es folgten 1705 die Französische Kirche, 1708 die Deutsche Neue Kirche – von Anfang an mit der Jerusalemskirche verbunden, 1737 die böhmische Bethlehemskirche und 1739 die Dreifaltigkeitskirche.
Die Bevölkerung der Friedrichstadt wuchs, die Begräbnisflächen reichten bald nicht mehr aus. Zugleich war es dem Zeitgeist folgend geboten, Bestattungen außerhalb der Stadt vorzunehmen Der preußische König wies den Gemeinden Beerdigungsflächen vor dem Halleschen Tor und dem Potsdamer Tor zu. Historischen Karten von Mitte des 18. Jahrhunderts ist zu entnahmen, das die beiden Begräbnisflächen allgemein als Friedrichstadtfriedhöfe ausgewiesen wurden. Nach und nach folgte eine Zuordnung der Flächen zu den Gemeinden.
Die Neue Kirche und die Jerusalemer Kirche waren seit Mitte der 1730er Jahre durch ein Pfarrsystem verbunden und errichteten und verwalteten seit dieser Zeit ihre Friedhöfe gemeinsam. Da beide Gemeinden ihren Kirchhöfe als Bestattungsorte aufgeben mussten, erfolgte um 1735 die Anlage des neuen Friedhofs vor dem Halleschen Tor. Es ist anzunehmen, dass Anfangs vor allem die armen Gemeindemitglieder hier bestattet wurden, während die wohlhabenden ihre Erbbegräbnisse an der Kirche noch einige Zeit nutzten konnten. Der Eingang lag ursprünglich im Norden, wurde aber mit der Durchlegung der Blücherstraße 1967-1973 beseitigt und befindet sich heute an der Zossener Straße. Die ältesten erhaltenen Grabdenkmäler - des noch immer beachtlichen Bestandes an Zeugnissen der Sepulkralkultur vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert – stammen von 1785 und 1795.
Flächenveränderungen: 1755 erfolgte eine erste Erweiterung. 1796 wurde der Friedhof südlich bis zur Baruther Straße erweitert und als Friedhof II der Jerusalems- und Neuen Kirche bezeichnet. Im Zusammenhang mit dem Bau der Amerika-Gedenkbibliothek 1952-1954 und der Anlage der Blücherstraße 1967-1973 ging der Nordabschnitt des Friedhofes und sein Haupteingang verloren.
Ehrengrabstätten: Hermann Wilhelm Albert Blankenstein, Georg Wilhelm Büxenstein, Robert Dohme, Carl Friedrich Fasch, Friedrich Gustav Gauß, Oskar Huth, Franz von Mendelssohn, August Neander, Peter Simon Pallas, Hugo Ziegra
Anfahrt mit Bus + Bahn:
U-Bahn: Hallesches Tor

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