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Spreeweg Etappe 9

Großer Müggelsee, Spreetunnel – Kleiner Müggelsee, Neu Helgoland

Empfohlener Start: Müggelseedamm / Bölschestraße, Tram 60 und 61 (vom S-Bahnhof Friedrichshagen)
Müggelseedamm/ Bölschestraße – Odernheimer Straße, Bus X69
ca. 8 km, 2 Stunden, evtl. mehr
Plus Für Radfahrer und Fußgänger getrennte Wegführung am Müggelsee. Schöne Abstecher möglich zum Landschaftsschutzgebiet Neue Wiesen, zum Teufelssee mit Lehrkabinett und Naturlehrpfad Teufelssee, zum Müggelturm sowie zur Großen Krampe und zum Langen See. Im Sommer Kombination mit BVG-Fähren: F21 (Große Krampe) oder F12 an der Dahme von Müggelbergallee bis Grünau, F23 und F24 (Müggelhort, Neu Helgoland). Bademöglichkeiten (Großer Müggelsee, Kleiner Müggelsee). Naturerlebnis. Urwaldgefühl in dem an den Großen Müggelsee angrenzenden und seiner natürlichen Entwicklung überlassenen Wald.
Minus Radfahrer fahren trotz der getrennten Wegführung auch auf den Fußwegen und klingeln oft Leute beiseite, im Sommer viel Betrieb am Großen Müggelsee.

oder zur Wanderwegansicht
Biergarten am Müggelpark (2008)
Biergarten am Müggelpark (2008) Spreeweg Etappe 9, Großer Müggelsee, Spreetunnel – Kleiner Müggelsee, Neu Helgoland
Müggelsee (Badestelle der Läufer Winter 2010) Spreeweg Etappe 9, Großer Müggelsee, Spreetunnel – Kleiner Müggelsee, Neu Helgoland
Müggelsee (Badestelle der Läufer Winter 2010)
Wendenturm (Dorint Hotel) Spreeweg Etappe 9, Großer Müggelsee, Spreetunnel – Kleiner Müggelsee, Neu Helgoland
Wendenturm (Dorint Hotel)
Müggelspree (Insel Kelchsecke 2009) Spreeweg Etappe 9, Großer Müggelsee, Spreetunnel – Kleiner Müggelsee, Neu Helgoland
Müggelspree (Insel Kelchsecke 2009)
Neuhelgoland (2009) Spreeweg Etappe 9, Großer Müggelsee, Spreetunnel – Kleiner Müggelsee, Neu Helgoland
Neuhelgoland (2009)
Vom S-Bahnhof Friedrichshagen fahren die Tram-Linien 60 und 61 zum Spreetunnel (Müggelseedamm / Bölschestraße). Wer möchte, kann auch die Bölschestraße entlang laufen (ein guter Kilometer). Von der Ecke Bölschestraße/Müggelseedamm aus gehe ich ein Stück geradeaus und überquere den Müggelseedamm an einer Ampel und sehe vor mir den Berliner Bürgerbräu. Ich gehe ein kleines Stück nach links, und dann rechts in die Josef-Nawrocki-Straße hinein, die dann einen Knick nach links macht. Ein Hinweisschild zum Spreetunnel weist mich dann nach rechts, und ich durchquere den Müggelpark in Richtung Spreetunnel. Im Park fallen mir die schönen Platanen auf, drei von ihnen Naturdenkmale. Ich unterquere die Spree durch den Tunnel in einer Tiefe von 8,5 m, wende mich am anderen Ufer nach links und gehe am Südufer des Müggelsees entlang, vorbei an den Überresten des Restaurants Müggelschlößchen, das mal hier stand. und an das nur noch der Müggelschlößchenweg, einstige Zufahrtsstraße, erinnert; er ist jetzt Teil des Europaradwegs (R1). 1945, allerdings erst nach Kriegsende, fiel das berühmte Ausflugslokal den Flammen zum Opfer.
Ich laufe anfangs auf einem asphaltierten Weg, einem gemeinsamen Fuß- und Radweg, durch den Wald. Aber schon nach ein paar Metern gibt es zwei Wege, einen ufernahen Fußweg und einen Radweg daneben. Hier kann ich Eichhörnchen sehen und den Vögeln zuhören und sie manchmal auch sehen. So höre ich oft das Klopfen der Buntspechte, manchmal im Duett. Im Sommer ist man hier fast immer mit vielen anderen Ausflüglern unterwegs, im Winter findet man Stille und Einsamkeit. Gleich hinter dem Spreetunnel komme ich an der ersten Badestelle vorbei, genannt Der Läufer. Es folgen aber auf dem Weg noch weitere. Der Blick auf den See wird anfangs von einem schmalen Waldstreifen verdeckt. Nur ab und zu hat man einen schönen Blick auf den Großen Müggelsee, der mit 4,4 km Länge und 2,6 Kilometer Breite nicht nur faktisch der größte See Berlins ist, sondern auch die Vorstellungen der meisten BesucherInnen übertreffen dürfte. Die Müggelspree durchfließt den See, der ein Grundmoränensee ist, also eine Formation aus der letzten Eiszeit, von Ost nach West. Der Name "Müggel" könnte vom altdeutschen Wort "mikil", kommen, das groß oder mächtig bedeutet.
Nach etwa 20 Minuten komme ich an einen Abzweig zur Bushaltestelle „Chausseehaus“, wie mir ein Wegweiser ein Stück weiter rechts auf dem Radweg anzeigt. Nach etwa 10 Minuten, vom Abzweig Chausseehaus gerechnet, komme ich zur Dampferanlegestelle Rübezahl mit dem Restaurant Müggelseeterrassen. Hier befindet sich auch ein Kinderspielplatz. Geht man nach rechts, kommt man zum Müggelheimer Damm und zur Haltestelle „Rübezahl“ der Buslinie X69. (Abstecher Naturlehrpfad Teufelssee, Rundwanderweg Müggelsee – Langer See)
Nach etwa 10 Minuten sehe ich rechter Hand einen Gedenkstein für Rudolf Rühl, einem Köpenicker Stadtrat, der die Köpenicker Forsten 1884 – 1909 verwaltete und viel für die Erhaltung der Natur am Müggelsee getan hat, und erreiche das Dorint Hotel „Am Müggelsee“, ehemals „Müggelseeperle“, mit historischem Wendenturm, um 1900 erbaut, jetzt ein Restaurant, in dem man nach Anmeldung eine „mittelalterliche Tafelrunde“ erleben kann. Auch von hier aus kommt man schnell zum Bus X69 am Müggelheimer Damm, Haltestelle „Müggelseeperle“.
Auf einem Waldweg laufe ich nun weiter am Ufer entlang, rechter Hand der Thyrn, ein wertvolles Feuchtbiotop, Überbleibsel eines ehemaligen Wasserdurchflusses in Richtung "Neue Wiesen". Nach etwa einer Dreiviertelstunde sehe ich vor mir die Halbinsel Müggelhort mit der Anlegestelle der Fähre F23. Dort besteht auch die Möglichkeit, sich in einem Restaurant zu stärken. Die Fähre fährt in der Saison (April – Oktober) nach Rahnsdorf. Im "Alten Fischerdorf Rahnsdorf" kann man direkt an der Anlegestelle der Fähre Fisch aus dem Müggelsee kaufen, frisch und geräuchert (in der Saison von Ostern bis zum Herbst).
Schon vor Erreichen der Anlegestelle gehe ich an einer breiten Baumlücke nach rechts zur Straße mit dem Namen Zum Müggelhort, die an dieser Stelle durch liegende Baumstämme begrenzt ist. Direkt gegenüber gehe ich einen schmalen Weg hinein, der zum Ufer des Kleinen Müggelsees und dann an ihm entlang führt. Ich komme an einer Badestelle mit großem Sandhang vorbei und gehe weiter bis zum Neuhelgoländer Weg, wo sich das Restaurant Neu Helgoland befindet, so heißt auch die Anlegestelle der Fähre F23. Ich biege rechts in den Neuhelgoländer Weg ein und kann am Ende des Weges an der Bushaltestelle des X69, Odernheimer Straße (20-Minuten-Takt, Tarifbereich B, Anschluss an S-Bahnhof Köpenick) die Etappe beenden.
Autor: Regina Henke

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