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Humboldtspur Etappe 1

Fähranleger Jörsstraße bis U-Bahnhof Alt-Tegel

Ca. 6,7 km, 2 Stunden
Plus; Schöner Uferweg ohne größere Unterbrechungen, überwiegend feste Sandwege und Waldwege, Bademöglichkeiten
Minus: Kein Minus
Empfohlener Start
Bus 222 Jörsstraße (von U-Alt-Tegel) oder Bus 136 Aalemannufer (von Spandau), dann mit der Autofähre (keine BVG-Fähre) nach Tegelort

oder zur Wanderwegansicht
Autofähre Tegelort – Spandau
Autofähre Tegelort – Spandau Humboldtspur Etappe 1, Fähranleger Jörsstraße bis U-Bahnhof Alt-Tegel
Blick zur Wasserstadt Humboldtspur Etappe 1, Fähranleger Jörsstraße bis U-Bahnhof Alt-Tegel
Blick zur Wasserstadt
Tegeler See Humboldtspur Etappe 1, Fähranleger Jörsstraße bis U-Bahnhof Alt-Tegel
Tegeler See
Villa Borsig Humboldtspur Etappe 1, Fähranleger Jörsstraße bis U-Bahnhof Alt-Tegel
Villa Borsig
Eiche an der Malche Humboldtspur Etappe 1, Fähranleger Jörsstraße bis U-Bahnhof Alt-Tegel
Eiche an der Malche
Kommt man mit dem Bus 222 aus Tegel, überquert man die Friederikestraße und geht die Jörsstraße entlang bis zur Anlegestelle der Autofähre, die von hier aus nach Hakenfelde in Spandau übersetzt. Am anderen Ufer, dem Aalemannufer, knüpfen zwei weitere grüne Hauptwege, der Spandauer Weg (Weg 2) und der Havelseenweg (Weg 12) an die Humboldtspur an.
Wer von Spandau her kommt, fährt – z. B. vom Bahnhof Spandau aus – mit dem Bus 136 bis Aalemannufer und kann von dort mit der Autofähre nach Tegelort fahren. Zur Personenfähre Odin IV läuft man hier, im Spandauer Ortsteil Hakenfelde, ca. 2 km bis zur Fährstraße, weil man den Aalemannkanal umrunden muss, über den bislang noch keine Brücke führt.
Im Reinickendorfer Ortsteil Tegelort beginnt nun an der Anlegestelle der Autofähre die Humboldtspur, die nach Verlassen der Fähre nach rechts am Ufer entlang führt. Ca. 600 m von der Autofähre entfernt befindet sich die Anlegestelle der Personenfähre Odin IV an der Friederikestraße.
Genaueres zu den Fährverbindungen: Die Personen-Fähre verkehrt zwischen Tegelort und Hakenfelde alle halbe Stunde (.20 und .50). Außerdem kann man nach Valentinswerder, Saatwinkel und zur Havelspitze fahren (stündlich .50). Auch Rundfahrten innerhalb der Fährlinie sind möglich. Es ist keine BVG-Fähre, daher gelten BVG-Tickets nicht. Eine Überfahrt Tegelort – Hakenfelde kostet 0,60 €, Kinder, Tiere und großes Gepäck 0,20 €, eine Rundfahrt von einer Stunde 2,50 €. Vom 1. November bis Ende Februar verkehrt die Fähre nur an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 10-17 Uhr. Odin IV ist natürlich schöner und gemütlicher als die Autofähre. Wenn man sie aber verpasst hat und nicht warten möchte, kann man die Autofähre nutzen, die dauernd hin- und herfährt. Hier hat notfalls auch ein Pferd Platz Die Autofähre fährt von April bis Oktober von 6 – 20 Uhr, von November bis März von 6 – 19 Uhr, Sonn- und Feiertags ab 8 Uhr. Preise: Pro Person 0,50 €, Kinder von 5 – 13 0,20 €, Fahrrad oder Moped 0,70 €, PKW mit Fahrer 1,40 €, Pferd 1,00 €.
Zwischen beiden Fähranlegestellen befindet sich das Restaurant Igel. Wer einkehren möchte, findet hier aber auch noch weitere Möglichkeiten.
Kurz hinter dem Fähranleger Tegelort der Personenfähre Odin IV genieße ich den Blick hinüber zur Wasserstadt Spandau. Hinter dem Barschelplatz verlässt der Weg kurz das unmittelbare Ufer, und ich gehe erst nach links in die Scharfenberger Straße, dann wieder rechts durch die Straße Tegelorter Ufer und kann den Weg nach links wieder am Ufer fortsetzen. Bis zu den Seeterrassen laufe ich auf kleinem Kopfsteinpflaster, dann bis zum Schwarzen Weg an der Villa Borsig auf einem Waldweg. Die nächste Fähre, an der ich vorbei komme, fährt – allerdings nur für Bewohner, Mitarbeiter und Schüler der Schulfarm Insel Scharfenberg – zur gleichnamigen Insel. Am Freibad Tegelsee verlässt der Weg kurz das Havelufer. Es gibt auf dem Wegabschnitt entlang des Tegeler Sees aber auch mehrere Gelegenheiten für ein kostenfreies Bad im See. Hinter dem Restaurant Toulouse du lac und einer öffentlichen Badestelle passiert der Weg die Villa Borsig, eine Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes, mit großem, aber nicht öffentlichem Park. Die Villa Borsig und der Park sind hinter einer langen, alten Mauer verborgen. Nur vom Restaurant Toulouse du lac hat man einen schönen Blick auf die Villa. Hinter dem Areal der Villa Borsig mündet der Weg in eine Straße (Schwarzer Weg).
Am Großen Malchsee, wie dieser Teil des Tegeler Sees heißt – bei beiden handelt es sich um kleine (Malchsee) bzw. große (Tegeler See) Ausbuchtungen der Havel –, biegt der Uferweg nach rechts ab, linker Hand das Restaurant Waldhütte. Wenn man den Weg hinter dem Restaurant hineingeht, gelangt man zum ältesten Baum Berlins (Dicke Marie), einer 900 Jahre alten Eiche – der Name geht auf die Brüder Alexander von Humboldt und Wilhelm von Humboldt zurück, die damit der Köchin der Familie ein Denkmal setzten. Die Eiche ist 26 m hoch und hat in Brusthöhe einen Umfang von 6,65 m. Kurz dahinter liegt der Freizeitpark an der Malche.
Hier steht gegenüber dem Wassersportheim des S.V.T. ein weiterer bemerkenswerter Baum, eine alte Stieleiche mit einem hohlen Stamm, deren Lebenserwartung durch verschiedene baumpflegerische Maßnahmen verlängert wurde. Um sie zu sehen, geht man nach links in den Park hinein und findet sie An der Malche, einem Parkweg, der neben der Campestraße auf die Gabrielenstraße trifft.
Weiter auf dem Uferweg gehe ich vorbei am Hannah-Höch-Denkmal, dem archaischen Erzengel. Hannah Höch war eine Collagenkünstlerin des Dadaismus und ist Ehrenbürgerin von Reinickendorf.
Wenn man einkehren möchte, gibt es hier mehrere Möglichkeiten. Hinter dem Ruder-Club Tegel überquere ich die Sechserbrücke, die eigentlich Tegeler Hafenbrücke heißt, im Volksmund aber immer noch Sechserbrücke genannt wird. Der Name kommt daher, dass zur Finanzierung der Kosten des Brückenbaus 1909 ein Zöllner eingestellt wurde, der einen „Sechser“ als Brückenzoll verlangte. Nach der Abschaffung des Talers und Einführung der Mark als Reichswährung im Jahr 1871 wurde die Bezeichnung Sechser auf das mit diesem Geldstück wertgleiche Fünfpfennigstück übertragen und blieb östlich der Elbe bis zur Einführung des Euro gebräuchlich.
Ich gehe nun am Tegeler Hafen entlang bis zur Karolinenstraße, wo ich die erste Etappe beenden kann. Rechts liegt der U-Bahnhof Alt-Tegel.
Anfahrt mit Bus + Bahn:
Bus 222
U-Bahn: Alt-Tegel

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