Ortsteil des Bezirks Pankow
Bis 2001 war der Prenzlauer Berg ein eigener Stadtbezirk. Im Rahmen der Bezirksneuordnung wurden aus 23 Bezirken 12 Bezirke. Der Prenzlauer Berg bildet seither mit den Bezirken Pankow und Weißensee den Großbezirk Pankow. Zum Zeitpunkt der Zusammenlegung der 3 Bezirke unterschied sich die Bevölkerungsstruktur im Bezirk Prenzlauer Berg deutlich von den Bezirken Pankow und Weißensee. In den teilweise stark sanierungsbedürftigen Häusern wohnten die Unzufriedenen, die sich nicht mit der Staatsmacht arrangierten, die etwas tun wollten gegen Unterdrückung und Gängelei. Der Mittelstand war froh, wenn er die schäbigen Altbauten im Bezirk gegen die neuen Plattenbauten am Stadtrand tauschen konnte. Die Keimzelle des Widerstands gegen die DDR-Regierung wuchs im Bezirk Prenzlauer Berg heran. Von hier sprang der Funke über, der Mauer, Stasi, Grenztruppen und all die unzähligen Unterdrückungsmaßnahmen endgültig in die Geschichtsbücher verwies, wo ihnen ein unrühmlicher Platz bleibt.
Die Bewohner bildeten nun mit den eher ruhigen und bürgerlichen Bezirken Weißensee und Pankow einen eigenen Bezirk. Mit der Zeit und mit Hilfe von Spekulanten ist es jedoch gelungen den früher rebellischen Bezirk in die bürgerliche Ordnung zu integrieren. Seitenflügel und Hinterhäuser wurden teilweise weggerissen, Häuser und Höfe wurden luxussaniert und die alten Bewohner mussten sich neue Quartiere suchen.
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U-Bahn: Senefelderplatz, Eberswalder Straße, Schönhauser Allee
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