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Waldfriedhof, Kleinmachnow

Evangelischer Waldfriedhof Kleinmachnow
Steinweg 1
14532 Kleinmachnow
Telefon: 033203-22891 oder 033203-804587

Die Belegungskapazität des kleinen Kirchhofs an der alten Dorfkirche war schon in den 1920er Jahren erschöpft, so erwarb die Gemeinde von der Familie von Hake ein weiträumiges Areal – Teil des ehemaligen gutseigenen Forstes – und begann 1931, dort einen Friedhof anzulegen. Das 6,5 Hektar große Waldgrundstück am nördlichen Ende des Steinwegs unweit der Stammbahn lag bei Planungsbeginn noch „einsam auf weiter Flur“, doch stand zu diesem Zeitpunkt bereits die zukünftige dichte Wohnbebauung mit Siedlungshäusern im nächsten Umfeld fest. Im Juli 1933 erfolgte auf dem Kleinmachnower Waldfriedhof die erste Beisetzung. Fortan wurden hier die meisten verstorbenen Bewohner der Gemeinde unabhängig ihrer Konfession bestattet. Viele bedeutende Persönlichkeiten fanden in schlichten Waldgrabstätten ihre letzte Ruhe.

Waldfriedhof Kleinmachnow (Foto: Heimatverein Kleinmachnow)
Waldfriedhof Kleinmachnow (Foto: Heimatverein Kleinmachnow) Waldfriedhof, Kleinmachnow,
Waldfriedhof Kleinmachnow (Foto: Heimatverein Kleinmachnow) Waldfriedhof, Kleinmachnow,
Waldfriedhof Kleinmachnow (Foto: Heimatverein Kleinmachnow)
Waldfriedhof, Kapelle im Jahr 1953 (Foto: Heimatverein Kleinmachnow) Waldfriedhof, Kleinmachnow,
Waldfriedhof, Kapelle im Jahr 1953 (Foto: Heimatverein Kleinmachnow)
Das Gelände zeichnet sich durch dichten Kiefern- und Mischbaumbestand sowie einen ebenen weichen Waldboden aus. Die Anlage des Friedhofs entsprach den zeitgenössischen Forderungen nach Klarheit, Einfachheit, Großlinigkeit und guter Orientierung. Der nicht zu ermittelnde Architekt legte als Eingangsweg eine in Längsrichtung verlaufende Hauptachse mit weit sichtbarem Blick auf die Andachtskapelle als gestalterisches und funktionales Zentrum an. Der wohlproportionierte, weiß verputzte Rundbau mit Schieferdach und rückwärtigem Funktionsraum auf erhöhtem Terrain, der durch eine vorgestellte Bogenarkade effektvoll
akzentuiert ist, wurde 1934/35 nach Plänen von Erich Dieckmann errichtet. Der schlichte Innenraum mit seinen Rundbogenfenstern wird von einem flachen Kegeldach, auf dem
ein kleiner Glockenstuhl sitzt, abgeschlossen. Die Andachtskapelle dominiert den naturräumlich geprägten Friedhof mit seinen parallel laufenden Gräberquartieren mit zumeist Reihengrabstellen. Der heutigen Blockbezeichnung ist zu entnehmen, dass zunächst eine Belegung seitlich des von heckengesäumten Rasenflächen flankierten Hauptwegs vorgenommen wurde (Block A, B). Mit dem Anwachsen der Gemeinde wurden die seitlichen Waldbereiche einbezogen und als Blöcke C, D, E strukturiert. Die Rhododendron-Bepflanzung und das durch die geradlinigen Wege geschaffene Blickachsensystem verleihen eine feierliche Harmonie und stören nicht die ursprüngliche Idylle
Autor: Heimatverein Kleinmachnow

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