Kunsthaus Dahlem

Das einst für Arno Breker erbaute Atelier wurde ab 1949 von Bernhard Heiliger, einem ehemaligen Schüler von Breker, bis zu seinem Tod genutzt. Das Kunsthaus Dahlem ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Bernhard-Heiliger-Stiftung, die regelmäßig Stipendien an junge Künstler vergibt. Die Stiftung bietet auch Busführungen zu den Skulpturen Heiligers an. An dem von 1939 bis 1942 erbauten Atelierhaus nagte der Zahn der Zeit. Breker konnte wegen der zahlreichen Luftangriffe, das Gebäude kaum nutzen. Das Glasdach wurde nach einem Luftangriff zerstört, so dass eine Nutzung des Hauses nicht mehr Möglich war. Breker zog es vor im Oderbruch zu arbeiten, dort war es zunächst sicherer. Der damalige Reichskanzler Adolf Hitler schenkte dem Künstler 1940 aus Anlass seines 40. Geburtstags das Schloss Jäckelsbruch, wohin er seine weitere Tätigkeit verlagerte.
Die Kriegsschäden und die Umbauten nach dem Krieg erforderten einen großen finanziellen Aufwand, den ursprünglichen Zustand des Gebäudes wieder herzustellen. Das Kunsthaus Dahlem wurde für 1,2 Millionen Euro restauriert. Das Geld wurde vom Land Berlin aus Lottomitteln zur Verfügung gestellt. Die 9 Meter hohen Hallen wurden von den eingezogenen Zwischendecken befreit und der Originalzustand des Gebäudes ist nahezu wieder hergestellt worden. Der Blick in die riesige Halle lässt erahnen welche Monumentalkunst hier entstehen sollte. Es gibt eine Kombi-Karte mit der Sie das Kunsthaus, als auch das über einen Gartenweg verbundene Brücke-Museum besichtigen können. Das Museum ist auf dem Gelände des für Breker vorgesehenen Wohnhauses errichtet worden.
Der Bildhauer Bernhard Heiliger, der das Gebäude lange nutzte, wurde am 11. November 1915 in Stettin (heute Szczecin in Polen) geboren und ist am 25. Oktober 1995 in Berlin gestorben. Er ist auf dem Friedhof Dahlem in einem Ehrengrab bestattet. Seit Mai 2015 finden hier Ausstellungen zur deutschen Nachkriegsmoderne statt. Im angrenzenden Ateliergarten sind Skulpturen von Bernd Heiliger zu sehen.

Flamme, Echo I, Echo II

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